Geschichte & Wappen Kösching

Wappenbegründung:

Wappen Kösching

Der Ort Kösching kam nach dem Aussterben der Grafen von Vohburg 1204 an das Herzogtum Bayern; Die Burg zu Kösching und der Köschinger Forst folgten durch Vermächtnis des letzten Grafen von Hirschberg 1293. Auf diesen bestimmenden Einfluß verweisen die bayerischen Rauten im Marktwappen. Das zweite Wappensymbol, der Laubbaum, knüpft an das große Forstgebiet nördlich von Kösching an, von dem uns eine Urkunde aus dem Jahre 1000 n. Chr. erstmals Kunde gibt. Der traditionellen Jagdleidenschaft der bayerischen Herzöge verdanken wir es, dass der Köschinger Forst als geschlossener Waldkomplex erhalten blieb, und in ihm Eichen- und Buchenbestände (Eicheln und Bucheckern als Wildfutter!) vorherrschen.

Geschichte:

Vorgeschichtliche Spuren durch
- jungsteinzeitliche Funde
- schnurkeramische Mehrfachbestattung
- frühbronzezeitliche Bestattung
- Siedlungsfunde und Tempelbezirk der Hallstattzeit

80 nach Christus Die Römer überschreiten die Donau und gründen das Kastell "Germanicum"
um 245 Das Kastell wird aufgegeben. Germanische Siedlungen am Eixelberg
um 895 Erste Ernennung des Ortes "Cheskingen"
942 Altarweihe, Kösching gehört zum Bistum Regensburg
um 1000 Das Waldgebiet trägt bereits den Namen des Orts Kösching 
1021 Kaiser Heinrich II. gibt Kösching an das Reichsstift Niedermünster zurück 
1293 Burg und Forst fallen an die Wittelsbacher. Das Pflegegericht entsteht 
1310 Kösching wird zum ersten Mal als Markt genannt
1366 Die Rechte des Bannmarktes werden bestätigt
1392 Kösching kommt zum Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt
1418 Der Vicedomus des Herzogs residiert für einige Jahre in der Köschinger
Burg. Älteste Erwähnung zweier Markttage.
1420 Umwallung des Ortes  
1649 - 1650 Pestepidemie
1803 Aufhebung des Pfleggerichts
1813 Verkauf des Rathauses
1818 Kösching erhält seine magistratische Verfassung zurück
1847 Errichtung einer Gendarmerie-Station
1850 Die Armen Schulschwestern gründen ein Filialkloster mit Mädchenschule und Kinderbewahranstalt
1871 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1872 Weihe der ersten Fahne des Veteranenvereins
1873 Bau der ersten Wasserleitung
1877 Abbruch des Oberen Tors, Bau des Knabenschulhauses.Die Mallersdorfer Schwestern übernehmen das Krankenhaus
1879 Baubeginn von Fort Va auf dem Weidhausberg.gesprengt 1945, das Ruinengelände wird 1953 von der Gemeinde erworben
1887 Erstes Leichenhaus, 2000 abgerissen
1895 Bau des Forstamtes an der Ingolstädter Straße, 1981 abgerissen    
Eröffnung der Bahnlinie Ingolstadt - Riedenburg, Personenverkehr 1971 eingestellt
Bahnhof 1982 abgerissen, Linie 1994 endgültig stillgelegt
1922 Die Elektrizitätsversorgung wird aufgebaut  
1933 Absetzung des demokratisch gewählten Bürgermeisters und Machtübernahme durch die NSDAP
1945 Am 26. April übernehmen amerikanische Truppen den Ort. Ein Ständerat wird gebildet und ein neuer Bürgermeister bestimmt.
1945 - 1947 Der Markt muss über 1200 Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufnehmen. Sie kommen überwiegend aus dem Sudetenland und aus Ungarn.
1957 Das Rathaus wird zurückgekauft
1961 Die neue Schule am Stadtweg wird eröffnet. Der Petersmarkt wird wiederbelebt.
1965 - 1969 Bau des neuen Krankenhauses  
1971 Bau des Hallenfreibades und des neuen Feuerwehrhauses
1972 Kösching kommt zum Landkreis Eichstätt
1980 1900-Jahrfeier "Castell Germanicum" mit großem Festumzug   
1990 Verkehrsverbund Kösching-Ingolstadt
1990 - 1993 Bau der Mehrzweckhalle an der Ingolstädter Straße
1994 Abschluss der Innerortssanierung. Nach dem Rathausumbau wird das erste Köschinger Bürgerfest gefeiert
2001 Eröffnung des Museums für Archäologie und Volkskunde
2004 Realschule Kösching-Lenting beginnt ihren Schulbetrieb in den Räumlichkeiten der Grund- und Hauptschule Kösching 
2005 Kösching wird Unterzentrum mit Großmehring
2006 Eröffnung des Realschulneubaus an der Ingolstädter Straße
2009 Eröffnung des neuen Dienstleistungszentrums am ehemaligen Bahnhofsgelände
2010

Jubiläum: 700 Jahre Markterhebung